Walther-Straub-Institut für Pharmakologie und Toxikologie
print

Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

AG Storch "Ca2+ permeable Kationenkanäle"

Leitung: Dr. Ursula Storch

Mitarbeiter:  Christian Hermann, MSc Bioingenieur

English - Storch Lab                                                                                                                 Publikationen

Meine Arbeitsgruppe beschäftigt sich hauptsächlich mit der Untersuchung von Ionenkanälen aus der „transient receptor potential“ (TRP)-Familie, insbesondere der klassischen („classical“) Rezeptor-gesteuerten TRP-Kanäle der TRPC-Unterfamilie. Die TRPC-Kanäle gelten als unselektive Kationenkanäle, die nach Aktivierung von G-Protein-gekoppelten Rezeptoren einen Phospholipase C-abhängigen Kationeneinstrom zeigen, der unabhängig von der Proteinkinase C ist.

Ziel meiner Arbeitsgruppe ist die biophysikalische und funktionelle Charakterisierung der TRP-Kanäle. Um die physiologische Rolle der TRPC-Kanäle genauer zu beleuchten, stehen verschiedene gen-defiziente Mausmodelle zur Verfügung. Zudem interessiert uns die Mechanosensorik sowohl von glatten Muskelzellen aus Widerstandsgefäßen, die für den Bayliss-Effekt essentiell sind, als auch von Podozyten aus der Niere, deren Untergang bei der Diabetischen Nephropathie eine entscheidende Rolle spielt und ein totales Nierenversagen hervorrufen kann. Die Diabetische Nephropathie ist in Deutschland die häufigste Ursache eines dialysepflichtigen Nierenversagens. Um den Pathomechanismus dieser Erkrankung genauer zu analysieren steht ein Mausmodell für Diabetes Typ II zur Verfügung. Im Fokus der Untersuchungen stehen hierbei sowohl Ionenkanäle als auch G-Protein gekoppelte Rezeptoren, wie den mechanosensitiven Angiotensin II AT1-Rezeptor.

Zur Beantwortung der Fragestellungen setzen wir vor allem elektrophysiologische Untersuchungen auf Ganzzell- und Einzelkanalebene, fluorimetrische Calcium- und Manganquenchmessungen, molekularbiologische und biochemische Methoden ein: Zudem bestimmen wir den myogenen Gefäßtonus von isolierten Widerstandsarterien ex vivo videomikroskopisch mit Hilfe der Druckmyographie.

Das Ziel dieser Forschung ist, die funktionelle Rolle von Rezeptor-gesteuerten TRPC-Kanäle in der Physiologie und Pathophysiologie zu entschlüsseln, um neue Zielstrukturen für Pharmaka zu finden.